Wie hilft uns Vitamin D+K beim Abnehmen?
Aktualisiert: 12. Jan. 2019

Besonders in der dunklen Jahreszeit ist eine Supplementierung mit Vitamin D (+ Vitamin K2) sinnvoll. Das Robert Koch Institut (RKI) weißt auf den durch aktuelle Studien belegten Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin-D-Spiegeln und dem Auftreten zahlreicher chronischer Krankheiten hin. Vitamin-D-Werte unter 50 nmol/L werden nach aktuellem Kenntnisstand als unzureichend definiert. Durch einen einfachen Bluttest lässt sich feststellen, ob man von einem Mangel betroffen ist (https://amzn.to/2BzgpEi). Das RKI kommt zu dem Schluss, dass niedrige Vitamin-D-Werte in der Deutschen Bevölkerung häufig vorkommen, insbesondere bei älteren Frauen sowie bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund.
Wer ein Vitamin D Präparat verwendet, sollte auf ein Kombipräparat inklusive Vitamin K2 zugreifen (https://amzn.to/2S4B4aq). Denn Vitamin K2 wird von Bakterien im Darm produziert – diese Synthese ist oft gestört, die Versorgung mit Vitamin K ist ebenfalls wie die von Vitamin D meist unzureichend. Vitamin D und Vitamin K2 wirken zusammen und ohne Vitamin K2 kann Vitamin D sogar schädlich sein. Vitamin K2 sorgt für den korrekten Abtransport und die Verwertung von Calcium und aktiver wichtige Proteine wie das Matrix-GLA-Protein (MGP) und das Peptid-Hormon Osteocalzin. Dieses hilft bei der Neubildung von Knochen, indem es dafür sorgt, dass das aufgenommene Calcium in die Knochen eingebaut wird. MGP bindet Calcium bindet und transportiert es ab, so dass sich kein Calcium in Organen oder Gefäßen anlagert, was das Risiko für Nierensteine oder Herzkreislauferkrankungen erhöhen würde. Vitamin K2 MK7 aus natürlichen Quellen ist die beste Form von Vitamin K2.
Neben der Vermeidung von Krankheiten kann Vitamin D ebenfalls beim Abnehmen helfen, insbesondere wenn aktuell ein Vitamin D Mangel vorliegt. Eine US-Studie, die im „American Journal of Clinical Nutrition" veröffentlicht wurde untersuchte 218 übergewichtige/ fettleibige Frauen zwischen 50–75 Jahren, die alle einen Vitamin D Wert von mindestens 10 ng/mL aber weniger als 32 ng/mL aufwiesen. Die Probandinnen bekamen täglich 2000 IU orales Vitamin D3 oder ein Placebo. Alle Frauen waren auf einer kalorienreduzierten Diät und bekamen ein Bewegungsziel pro Woche vorgegeben.
86% der Teilnehmerinnen absolvierte die 12-monatige Messung. Die Vitamin D Gruppe konnte ihr Vitamin D Level im Durschnitt um 13,6 ng/mL erhöhen, während die Placebo Gruppe -1,3 ng/mL verlor. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen der Vitamin D und der Placebo Gruppe in Bezug auf Gewichtsverlust oder damit zusammenhängenden Faktoren.
Was jedoch sehr interessant ist: die Frauen, die ihr Vitamin D Level während der 12 Monate auf mehr als 32 ng/mL anheben konnten, verloren mehr Gewicht (im Durchschnitt -8,8 kg) als die Frauen, deren Vitamin D Level trotz Supplementierung unter 32ng/mL blieb (durchschnittlich -5,6 kg). Ebenfalls nahmen die Frauen mit dem höheren Vitamin D Level mehr Hüftumfang (durchschnittlich -6,6 cm verglichen mit -2,5 cm) und mehr Körperfett (durchschnittlich -4.7 verglichen mit -2,6) ab als die Frauen mit einem niedrigen Vitamin D Level.
Die Forscher kamen somit zu dem Schluss, dass Vitamin D Supplementierung alleine keinen höheren Gewichtsverlust begünstigt; jedoch Frauen die ihren starken Mangel beheben konnten, größere Verbesserungen bezüglich des Gewichtsverlustes, des Hüftumfangs und des Körperfettverlustes machten.
Dies ist ein sehr anschauliches Beispiel dafür, warum selbst eine kleine Ergänzung bei der Vitaminversorgung oft nicht ausreichend ist und dass viele Faktoren - wie beispielsweise die Kalorienrestriktion und die Bewegung - zusammenspielen, wenn es darum geht abzunehmen.
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